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Du hast es sicher schon gehört: Je öfter man heutzutage auf sozialen Medien postet, desto besser für den Algorithmus und deine Reichweite. Doch oft soll der nächste Post schon online gehen, während man sich noch von der letzen Content-Produktion erholt. Um mit dem steigenden Bedarf an Online-Content mitzuhalten, ist es ratsam, Prozesse zu finden, die das meiste aus einem Bild, Video oder Text rausholen. Wir haben 3 Tipps für dich, die dir dabei helfen, bestehenden Content neu in Szene zu setzen und bei der nächsten Content-Produktion von Anfang an die Ausbeute im Auge zu haben.

Eines noch vorweg: wenn wir von Content Produktion sprechen, meinen wir keine aufwendige Filmproduktion, die teures Equipment und eine ganze Crew benötigt. Auch unsere Tipps zum Content-Recycling beziehen sich auf Methoden, die jeder selbst umsetzen kann. Wenn du mehr Informationen zur einfachen technischen Realisierung benötigst, lies unseren Blogbeitrag „Mit diesen 4 Apps meisterst du deine eigene Content-Produktion“.

1. Ein Content-Piece mehrfach eingesetzt

Stellen wir zuerst klar, was genau ein „Piece of Content“ ist. Der Inhalt deiner Online-Präsenz setzt sich aus vielen einzelnen Teilen zusammen, die im Idealfall (im Großen und Ganzen) das gleiche Branding und die selben Werte widerspiegeln. Das kann zum Beispiel ein Foto von dir bei der Arbeit sein, ein Video aus deinem Alltag, oder aber ein Blogbeitrag. Selbst einen einzelnen Tweet kann man als Content-Piece zählen, da auch er zum allgemeinen Eindruck und der Message, die dein Unternehmen vermittelt, beiträgt. Hier erschließt sich bereits die erste Methode, mit der du ohne viel Aufwand mehr Leute erreichen kannst: Crossposten. Poste dein Instagram-Video auch auf TikTok oder erstelle ein einfaches Text-Design mit einer wichtigen Catchphrase aus deinem neuen Blogartikel. Deinen letzen Tweet kannst du ebenfalls als Text-Design in einer Facebook-Story teilen und ein kurzer Ausschnitt aus deinem YouTube-Video ergibt einen neue Instagram-Post.

Ein Video von etwa einer Minute, in dem du den Leuten direkt dein Angebot erklärst und warum sie genau zu DIR kommen sollten, wäre zum Beispiel ein nachhaltiges Piece of Content. Du kannst dieses Video nämlich in verschiedene kürzere Ausschnitte unterteilen, die dich mit Content für mehrere Wochen versorgen.

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2. Produzieren mit allen Plattformen im Auge

Erstelle beim Produzieren von Content am Besten drei Bild-Formate, wenn du alle Einsatzmöglichkeiten abdecken willst: 16:9 für Videos die auf YouTube etc. gepostet werden, 1:1 bis 4:5 für Bilder und Videos im Facebook- oder Instagram-Feed und 9:16 für Stories und Instagram-Reels bzw. TikTok. Es ist also schon während dem Filmen und Designen wichtig, sich Gedanken darüber zu machen, wie der Content in unterschiedlichen Formaten ausgespielt wird.

Online-Content

Das Format alleine ist aber noch nicht alles. Damit diese Strategie für mehr Content Früchte trägt und zu einer erfolgreichen Social Media-Präsenz heranwächst, gibt es einen wichtigen Aspekt zu beachten: den Kontext. Jede Social Media Plattform hat eine spezielle Zielgruppe und eine bestimmte Art, wie Menschen darauf kommunizieren. Zum Beispiel: Ein Post der auf Tiktok gut performt, einer Unterhaltungsplattform mit einer Kernzielgruppe von cirka 14 bis 18 Jährigen, wird vermutlich auf LinkedIn, einer Business-Plattform mit vorwiegend über 30 Jährigen, nicht gleich gut funktionieren. Dennoch kannst du auf beiden Plattformen dein Produkt oder deine Dienstleistung bewerben, wenn du Content postest, der an den Kontext der jeweiligen Plattform angepasst ist. Auch Texte sollten demnach dem vorherrschenden „Ton“ auf der Plattform entsprechen.

3. Alter Content neu inszeniert

Wenn du gar nicht erst zur Kamera greifen willst, besteht die Möglichkeit älteren Content auf vielfältige Art und Weise neu zu beleben. Auch dabei helfen dir unsere 4 App-Empfehlungen.

Zum Beispiel kannst du aus Fotos, die du bereits gepostet hast, eine Collage erstellen und mit einer Jahreszahl betiteln. Deine Kunden wissen mit Sicherheit nicht mehr, was du vor 2 Jahren gepostet hast. Ein Repost in einem Vintage-Design kann also nicht nur daran erinnern, sondern auch die wahrgenommene Geschichte und Herkunft deines Unternehmens stärken.

Du kannst auch ein älteres Foto oder Video mit einem neuen Text versehen und damit aktualisieren. Apps wie CapCut & Co. ermöglichen dir, Texte in verschiedenen Designs in dein Video einzufügen.

Wenn du einen Blog hast, postest du sicher auf Social Media, um deine Follower über einen neuen Beitrag zu informieren. Was aber, wenn nicht alle deiner Fans diesen Post gesehen haben? Ein Blogartikel ist ein lang anhaltendes Asset, da du selbst Monate nach der Veröffentlichung in einem Post darauf aufmerksam machen kannst und Personen, die ihn noch nicht gesehen haben, zeitunabhängig einen Mehrwert daraus ziehen können. Denke immer an den richtigen Kontext und erwähne zum Beispiel ein aktuelles Geschehen in deinem Post, das zum Blogartikel passt.

Fazit

Wenn Du einmal Zeit in die Erstellung deines Contents investiert hast, sei es ein Blogbeitrag, ein Video oder eine Fotoserie, kannst du mit wenig Aufwand ein Vielfaches herausholen. Denke immer daran, dass nicht jeder deiner Fans jeden einzelnen Post zu Gesicht bekommt. Es kann also nie schaden, verschiedene Versionen deines Contents aufzubereiten und diese in regelmäßigen Abständen für mehr Reichweite zu posten.

 

"Hallo, ich bin Martina Eggenfellner, Gründerin und Geschäftsführerin der Social Media Agentur "umundauf.at". Seit über 13 Jahren bin ich Spezialistin für Social Media Performance Marketing. Ich liebe es, mein langjähriges Wissen in Workshops und Schulungen an meine Kund*innen weiterzugeben."

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