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Ob in Erstgesprächen mit zukünftigen Kund*innen, 1:1 Coachings oder in unseren Bootcamps und Workshops – eine Frage taucht immer und immer wieder auf, wenn das Thema Werbung auf Facebook und Instagram angesprochen wird: Was kostet das? Meist antworten mein Team und ich mit einer Gegenfrage: „Was kostet ein Auto?“ Zu dieser Frage kommen wir später wieder zurück. Nun erkläre ich dir die wichtigsten Einflussfaktoren auf die Kosten von Werbeanzeigen auf Facebook und Instagram.

Wir sind gar nicht so individuell, wie wir immer glauben! 😉

Die wichtigsten Einflussfaktoren auf die Kosten deiner Facebook und Instagram Ads

1️⃣ Kennzahlen

Um mehr in die Tiefe zu gehen, müssen wir zunächst bei den Basics anfangen. Damit man beantworten kann, was Werbung auf Social Media kostet, muss man sich zuallererst fragen, wofür man denn überhaupt zahlt. Für Werbung in den klassischen Medien zahlst du für den Platz (z.B. in Zeitungen) oder für eine gewisse Zeitdauer oder Länge (z.B. Werbespots in TV, Radio). Auf Facebook und Instagram zahlst du pro 1000 Impressionen deiner Ad auf den Bildschirmen deiner Zielgruppe. Das heißt: Du zahlst im Gegensatz zu klassischen Medien immer für Impressionen – vorweg: unabhängig von deinem Kampagnenziel. Das nennt man auch den „Tausender-Kontakt-Preis“, oder auch „CPM“ (= Cost per Mille) genannt. Je höher der CPM ist, desto teurer ist auch deine Werbeanzeige. Ob dieser aber hoch oder niedrig ist, hängt von vielen Faktoren, wie Mitbewerb, Effizienz deiner Werbeanzeige, Qualität deiner Sujets in Verbindung mit deiner gewählten Zielgruppe, Zielgruppengröße usw. ab. Du kannst den CPM also weder stark beeinflussen, noch vorab wissen, ob dieser hoch oder eher niedrig sein wird.

2️⃣ Was ist dein Ziel?

Um das richtige Mediabudget für deine Kampagne zu wählen, musst du dich vor allem mit dem Ziel deiner Werbeanzeige auseinandersetzen. Was möchtest du durch die Kampagne erreichen? Willst du, dass die User*innen auf deine Website gehen und dir eine Anfrage senden? Oder ein Hotelzimmer bei dir buchen? Ein (oder auch mehrere) Produkt/e aus deinem Online Shop bestellen? Sich zu deinem Newsletter anmelden? … Die Liste der Möglichkeiten ist unendlich lang. Im Facebook Werbeanzeigenmanager wählst du zuallererst das Ziel deiner Kampagne aus. Achtung: du kannst bzw. musst dich immer auf 1 Ziel fokussieren. Somit bestimmst du auch, ob du eine eher kostengünstige oder eher preisintensive Werbeanzeige schaltest. Conversion Kampagnen (= zB.: du möchtest, dass jemand etwas kauft) sind nämlich grundsätzlich um einiges teurer, als beispielsweise Reichweiten oder Video View Kampagnen (= du möchtest, dass möglichst viele Leute deine Werbeanzeige bzw. dein Video ansehen).

3️⃣ Mitbewerb

Die Kosten, die dir Meta für deine Ad „verrechnen“, hängt nicht nur von dem gewählten Kampagnenziel selbst ab, sondern auch von deiner „Konkurrenz“, die ebenfalls auf Facebook und Instagram Werbung zum gleichen Zeitpunkt schaltet. Je mehr Unternehmen (unabhängig aus welcher Branche – das heißt du konkurrierst auch außerhalb deiner Branche um die Gunst deiner Zielgruppe) Werbeanzeigen ausspielen (und dieselbe Zielgruppe erreichen wollen), desto mehr musst du an Budget in die Hand nehmen. Du bist sozusagen im Konkurrenzkampf um die Aufmerksamkeit der User*innen mit allen anderen Unternehmen, die auch Ads zu diesem Zeitpunkt schalten. Denn das größte Ziel jeder Werbekampagne ist im ersten Schritt: die Aufmerksamkeit der Zielpersonen zu ergattern. Das regelt dein Sujet: gutes Creative (= Bild oder Video) und eine ansprechende Copy (= Text in deiner Anzeige), die deine Zielgruppe (besser) ansprechen als die Ads deiner Mitbewerber*innen.

4️⃣ Der Zeitpunkt

Abgesehen von deiner gewählten Zielgruppe, dem Kampagnenziel und den Mitbewerber*innen ist auch der Zeitpunkt deiner Werbeanzeige ein ausschlaggebender Faktor über den Preis. Vor großen (inter)nationalen Ereignissen, wie Weihnachten, Valentinstag oder vor allem an Black Friday, kosten Werbeanzeigen um einiges mehr, als regulär (der CPM steigt massiv an). Hier kommen wieder die Mitbewerber*innen ins Spiel. Denn: Vor Weihnachten sind alle im „Kaufrausch“ = die Zielgruppe ist gewillt zu kaufen und Unternehmen wollen am Weihnachtsgeschäft mitnaschen = es müssen Werbeanzeigen geschaltet werden, damit die Zielpersonen aufmerksam werden. So denken die meisten Unternehmer*innen und dadurch wollen vor dem Black Friday viel mehr Unternehmen ihre Werbung ausspielen, als an einem einfachen Dienstag im Jänner (Stichwort: Jännerloch – günstige CPMs!). Mehr Mitbewerb bedeutet nämlich, wie bereits erwähnt, dass man für gleiche Ergebnisse mehr Budget braucht.

Fazit

Was kostet also ein Auto? Und was kostet denn nun Werbung auf Facebook und Instagram? Du wirst jetzt merken, dass diese Fragen nicht so einfach zu beantworten sind und von vielen, zumeist unbekannten, Faktoren abhängen. Ein Fiat 500 ist preislich nicht mit einem Audi A6 zu vergleichen. Genauso ist es auch bei Werbeanzeigen auf Social Media. Du musst dich immer fragen: Wie viel ist dir eine Impression, ein Klick oder ein Webseiten-Aufruf wert? Was kannst du dir leisten und ab wann wird es zu teuer für dich und rechnet sich nicht mehr? Und wie in so vielen Dingen im Leben zählt auch bei der richtigen Budgetvergabe eines: Übung, Testen und Erfahrung machen den Meister!

Du möchtest dich eingehender mit Budget und Ads auseinandersetzen? In unserem 2-tägigen Intensiv-Bootcamp oder Facebook und Instagram Ads Workshop beschäftigen wir uns unter anderem genau mit der Frage des Budgets für deine Ads. Wir sehen uns anhand von konkreten Beispielen an, wie du dein Mediabudget ungefähr errechnen kannst (also wie viel du für deine Ads einplanen solltest). Ebenso wie sich die verschiedenen Faktoren (Kampagnenziele, Laufzeiten, Zielgruppengröße, Sujets etc.) auf den CPM auswirken können. Berechne dein benötigtes Budget für deine geplanten Ergebnisse – auch mit variablen Faktoren, wenn dein CPM 5€ ist vs. CPM mit 15€. Ebenso hier als Tipp für dich: 11 Schritte zu deiner ersten Werbeanzeige.

"Hallo, ich bin Martina Eggenfellner, Gründerin und Geschäftsführerin der Social Media Agentur "umundauf.at". Seit über 13 Jahren bin ich Spezialistin für Social Media Performance Marketing. Ich liebe es, mein langjähriges Wissen in Workshops und Schulungen an meine Kund*innen weiterzugeben."

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Wir sind offizieller Meta Business Partner. Martina Eggenfellner ist zusätzlich Meta-zertifizierte Mediabuchungsexpertin, Creative Strategy Professional & Marketing Developerin.

Die Zertifizierungen „Mediabuchungsexpertin“, „Creative Strategy Professional“ und  „Marketing Developer“ zeichnen Personen aus, die eine fortgeschrittene Kompetenz im Umgang mit technischen Facebook Marketinglösungen, Werberichtlinien und Best Practices bei der Buchung von Werbeanzeigen auf Facebook und Instagram vorzeigen.