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Videos sind unumstrittene Nummer 1 beim beliebtesten Content auf Social Media. Das Coole: Jeder von uns kann jederzeit Videos selbst produzieren – gute Smartphone-Kameras und kostenlose Video-Apps sei Dank!

Du wirst aber schnell merken, dass es nicht nur auf gutes Equipment ankommt. Spätestens, wenn dein Handy während des Interviews mit dem CEO plötzlich keinen Akku mehr hat, wird dir auffallen, dass es wesentlich mehr Dinge zu beachten gibt. Wir waren zwar noch nie bei einem Hollywood-Dreh dabei, haben aber schon unzählige Erfahrungen bei Social Media Video-Drehs gesammelt und wissen, worauf es wirklich ankommt. Deshalb geben wir dir 9 Tipps mit auf deinen Weg, die du in keinen klassischen Ratgebern liest und die dir garantiert peinliche Momente á la leerem Akku ersparen.

Was du beim Dreh deiner Social Media-Videos wirklich beachten solltest – unsere 9 Tipps für dich: 

1️⃣ Aktuelle Gegebenheiten beachten 

Passe dich an die aktuellen Zeiten und Gegebenheiten an: Wenn du ein Video drehst, in dem mehrere Personen zu sehen sind, achte darauf, nicht nur hinter der Kamera Abstand zu halten und Masken zu tragen. Sind in deinem Video mehrere Personen zu sehen, sollten auch sie mit einer FFP2-Maske ausgestattet sein. Fehlende Achtsamkeit in COVID-Zeiten hat schon einigen Unternehmen einen Shitstorm gebracht.

2️⃣ Akku und Speicherplatz checken 

Ganz wichtig: Checke vor jedem Dreh Akku und Speicherplatz! Nimm zur Sicherheit Powerbank, Ladegerät und externen Speicher mit.

3️⃣ Qualität & Frame Rate einstellen

Wenn möglich, stelle die Qualität deiner Aufnahmen in den Einstellungen deines Smartphones auf 4K (3840x2160px). Achte darauf, dass die Videos als .mp4-Dateien gespeichert werden (besonders bei iPhones). Bei sprechenden Personen reicht eine Bildrate (Framerate) von 25 bis 30 Bilder pro Sekunde (frames per second). Bei starker Bewegung solltest du auf mindestens 60 Bilder pro Sekunde hochgehen (z.B. im Sport).

4️⃣ Die richtige Perspektive und unterschiedliche Einstellungsgrößen

Du bist dafür verantwortlich, dass die Leute, die du filmst, gut aussehen (natürlich nur im Video! ?). Wir wollen ja schließlich alle immer gut aussehen ?. Wenn du beispielsweise mit der Kamera einer Person folgst, halte besonders bei Stiegen etwas Abstand, damit sie nicht zu groß oder voluminös wirkt. Den richtigen Winkel solltest du generell immer einhalten und die Person nicht von zu weit oben oder unten filmen. Wichtig: Es hilft dir nicht, wenn dein Video zwar insgesamt cool ist, die Person aber nicht gut aussieht und sich darin selbst nicht gefällt. Sie wird dein Video wahrscheinlich nicht freigeben.

Tipp: Verschiedene Einstellungen machen das Video interessanter und lebendiger. Mach z.B. abwechselnd Detailaufnahmen und Totalaufnahmen von der Person. Dadurch kannst du eine Geschichte bzw. Story besser erzählen. Mehr Infos über die unterschiedlichen Einstellungsgrößen während des Filmens haben wir dir in unserem Blogbeitrag „Bewegtbild als Social Media Marketing Trend 2020: alles, was du wissen musst!“ zusammengefasst.

5️⃣ Die richtige Kleiderwahl

Kleider machen Leute – und passende Kleider machen gute Videos! Achte darauf, dass die Person dem Video entsprechend gekleidet ist. Beispielsweise ist es im Video eines jungen Startups, das Sportartikel verkauft, unpassend, wenn der Gründer einen Anzug trägt. Hingegen sollte ein Bankmanager in einem seriösen Video kein Hawaii-Hemd anhaben. Schau auch darauf, dass z.B. das Sakko richtig sitzt und die Person die Arme nicht hinter den Rücken gibt. Vermeide filigrane Muster (z.B. Karos, Streifen etc.), glänzende Materialien oder grelle Farben bei der Kleiderwahl.

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6️⃣ Ersatzkleidung und Accessoires

Für den Fall der Fälle solltest du auch an Ersatzkleidung denken. Worauf du verzichten solltest: auffällige Accessoires. Sie können beim Dreh spiegeln.

7️⃣ Schau auf das Gesamtbild 

Geht’s im Video beispielsweise um Klimaschutz, dann achte darauf, dass im Hintergrund keine Plastikflaschen zu sehen sind – räume das Bild auf. Filmst du in einer Küche fertige Gerichte, dann sollten sie appetitlich aussehen und keine Frischhaltefolie auf den Tellern zu sehen sein. Achte außerdem darauf, dass kein Film-Equipment im Video sichtbar ist, wie etwa Verlängerungskabeln oder Objektive.

8️⃣ Lichtverhältnisse 

Ganz wichtig: Hintergrund und Vordergrund sollen sich voneinander abheben. Passe daher auf, dass dein Bild nicht zu dunkel ist. Am besten filmst du bei Tageslicht. Ebenso könnte ein Greenscreen behilflich sein.

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9️⃣ Sound 

Der Ton macht die Musik! Achte darauf, dass keine störenden Hintergrundgeräusche zu hören sind. Filme ein Interview beispielsweise nicht neben einer stark befahrenen Straße. Ebenso bei Interviews: ein kleines Ansteckmikrofon (kostet wenig, hat aber eine große Wirkung) hat immer einen wesentlich besseren Ton und würden wir dir unbedingt empfehlen.

Um auf Social Media erfolgreich zu sein, sollte dein Video übrigens zumindest eine dieser Eigenschaften beinhalten: Emotionen, Fun, Überraschung (Wow-Effekt) oder Mehrwert bieten. Was du für deine erfolgreichen Social Media Videos außerdem wissen musst, haben wir dir in unserem Blogbeitrag „5 Tipps für erfolgreiche Social Media Videos“ zusammengefasst!

Fazit:

Es ist noch kein (Video-) Meister vom Himmel gefallen. Auch beim Video-Dreh lautet die Zauberformel definitiv „Learning by Doing“. Das wichtigste ist jedenfalls: Egal wen oder was du filmst. Achte darauf, dass das Unternehmen authentisch und vertrauenswürdig bleibt.

"Hallo, ich bin Martina Eggenfellner, Gründerin und Geschäftsführerin der Social Media Agentur "umundauf.at". Seit über 13 Jahren bin ich Spezialistin für Social Media Performance Marketing. Ich liebe es, mein langjähriges Wissen in Workshops und Schulungen an meine Kund*innen weiterzugeben."

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Wir sind offizieller Meta Business Partner. Martina Eggenfellner ist zusätzlich Meta-zertifizierte Mediabuchungsexpertin, Creative Strategy Professional & Marketing Developerin.

Die Zertifizierungen „Mediabuchungsexpertin“, „Creative Strategy Professional“ und  „Marketing Developer“ zeichnen Personen aus, die eine fortgeschrittene Kompetenz im Umgang mit technischen Facebook Marketinglösungen, Werberichtlinien und Best Practices bei der Buchung von Werbeanzeigen auf Facebook und Instagram vorzeigen.