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Eine Vielzahl von Kennzahlen schwirren im Netz herum und es werden immer mehr davon! Um erfolgreiche Werbeanzeigen zu planen und deine Social Media Ziele zu organisieren, musst du die wichtigsten Kennzahlen auch verstehen. Keine Panik! Wir verraten dir unsere Top-Kennzahlen, die du nie aus dem Auge lassen solltest. 🤓

1. Reichweite vs. Impressionen (inkl. Frequenz)

Diese beiden beliebten Kennzahlen werden häufig verwechselt oder falsch unterschieden. Unter der Reichweite versteht man, wie viele einzelne Personen deine Werbeanzeige gesehen haben. Auch wenn eine Person deine Anzeige mehrmals gesehen hat, zählt dies „nur“ als Reichweite: 1. Innerhalb der Reichweite kannst du auch zwischen organisch und bezahlt unterscheiden. Bei einem organischen Posting setzt du im Vergleich zum bezahlten keine finanziellen Mittel ein. 💸

Die Impressionen zeigen dir, wie oft etwas angesehen bzw. gezeigt wurde. Der große Unterschied hier: Wenn du dir eine Werbeanzeige zum Beispiel dreimal ansiehst, sind das folglich drei Impressionen, aber immer noch nur eine Reichweite (weil die gleiche Person). Somit ist die Zahl der Impressionen immer höher als die der Reichweite. Die Verhältniszahl aus Reichweite und Impressionen ist übrigens die Frequenz. Das heißt, je höher die Frequenz, desto öfter wurde schon die gleiche Person im Schnitt mit einer Anzeige bespielt. Wenn du mehr über Strategien zu deiner Reichweite erfahren willst, lies dir unbedingt unseren Beitrag „Warum die organische Reichweite immer weiter sinkt – 5 Tipps für deine Strategie“ durch. 🎯

2. Consent Loss (= ausgehende Klicks – Landing Page-Aufrufe)

Eine wichtige Kennzahl, die du dir auf alle Fälle in deinem Werbeanzeigenmanager ansehen solltest! Achtung, der Consent Loss ist eine Custom Metric – das heißt du musst sie dir manuell im Werbeanzeigenmanager anlegen. Ebenso funktioniert dies nur, wenn du den Meta Pixel im Einsatz hast (ohne Meta Pixel gibt es keine Daten von deiner Webseite). Der Consent Loss zeigt dir den Verlust von, wie viele Personen auf deine Werbeanzeige geklickt haben (=ausgehende Klicks), jedoch nicht messbar auf deiner Zielseite bzw. Landing-Page angekommen sind. Das heißt, klicken 100 Personen auf den CTA (=Call to Action Button) und es kommen messbar nur 50 Personen an – ist der Consent Loss 50%. Das passiert beispielsweise, wenn Personen deine 🍪 Cookies ablehnen. Ein weiterer Grund könnte eine zu lange Ladezeit deiner Webseite sein und das darauffolgende Abbrechen der Aktion. Auch das iOS 14 Update oder etliche andere Dinge können dies verursachen. Natürlich willst du als Unternehmer*in Daten sammeln, deshalb sollte der Consent Loss so niedrig wie möglich sein. Unser Tipp: Wenn der Wert besonders hoch ist (über 70 %), gehe in die Analyse, wie du den Consent Loss minimieren kannst, um mehr Daten zu empfangen.

3. Thumb-Stop-Rate (= TSR)

Wie groß die Aufmerksamkeit bei deinem Video ist, wird dir von dieser Kennzahl angezeigt. 🎥 Besser gesagt, welches Video lässt den Daumen am Bildschirm stoppen? User*innen sollten dein Video für mindestens drei Sekunden ansehen – bevorzugt natürlich länger! Um die Thumb-Stop-Rate zu berechnen, dividierst du die 3-Sekunden-Video-Views durch die Anzahl der gesamten Impressionen. Einfach gesagt, siehst du wie oft Personen bei deinem Video nicht sofort weiterscrollen (also eine Thumb-Stop gemacht haben). Ein Praxisbeispiel: Eins deiner Videos hat eine Thumb-Stop-Rate von 45 % und ein zweites weist einen 5 % Wert auf. Hier siehst du klar, dass das zweite Video deine Zielgruppe nicht wirklich umhaut. Je besser der Hook (= Einstieg ins Video) deine Zielgruppe anspricht, desto höher wird deine TSR sein. Mithilfe dieses Wertes kannst du deine Videos fürs nächste Mal optimieren, um einen höhere TSR zu erzielen und natürlich im Nachgang eine höhere Conversion Rate. 📈

4. Conversion Rate (= CR)

Unter einer Conversion versteht man eine Zielhandlung, die im Vorfeld definiert wurde. Das kann zum Beispiel das Abonnieren deines Newsletters sein, Absenden eines Kontaktformulars oder der Klick auf einen Button. Natürlich auch der Kauf (= Purchase), wenn du einen Webshop hast. Bei der Conversion Rate werden wiederum die Anzahl der ausgeführten Conversions (z. B.: Käufe) durch die Anzahl aller Besucher*innen (bzw. Landing Page-Aufrufe) dividiert. Um ein Prozentergebnis zu erhalten, multiplizierst du das Ergebnis mit 100. Mit einem Beispiel versteht man die Kennzahl gleich viel besser: Wenn 10 von 1.000 Website-Besucher*innen dein Produkt kaufen, liegt die Conversion Rate bei 1 %. Pauschal gesagt, je höher deine CR, umso besser natürlich. 🎯

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5. Return on Advertising Spend (= ROAS)

Last but not least: Der ROAS ist eine der wichtigsten Kennzahlen für den Erfolg deiner Werbeanzeigen. Er zeigt dir, wie viel Umsatz durch deine geschaltete Werbeanzeige oder Kampagne erzielt wurde. Der ROAS sagt also aus, wie viel Euro du pro 1 ausgegebenen Euro eingenommen hast. Wenn dein ROAS zum Beispiel 8 ist, hast du pro einen investierten Euro 8 Euro messbaren Umsatz mit deinen Kampagnen erzielt. Deinen Umsatz erhältst du, wenn der ROAS mit deinem ausgegebenen Betrag multipliziert wird. Je hoher Wert bzw. ein ROAS, desto besser natürlich. Nochmals vereinfacht gesagt, erzielst du mit 100 € eingesetzten Budget einen nachvollziehbaren Umsatz von 500 €, dann ist dein ROAS: 5. Du hast also fünf Mal so viel eingenommen, als du investiert hast. 🙌

Fazit:

Unserer Erfahrung nach sind die genannten Kennzahlen für die meisten Unternehmen wichtig. Es gibt aber noch viele weitere wichtige Kennzahlen – das kommt immer auf dein Business bzw. deine Social Media Ziele an. Einen Teil davon findest du in unserem Blogbeitrag „Diese 5 Facebook Kennzahlen solltest du kennen“. Wichtig ist es, Kennzahlen immer passend zu deinen Unternehmenszielen auszuwählen. Keine Sorge, die anfängliche Komplexität der Kennzahlen-Welt wird sich nach mehrmaligem Interpretieren schon legen. Ansonsten gibt es ja uns, wir helfen dir gerne in Social Media Belangen weiter! 😉

"Hallo, ich bin Martina Eggenfellner, Gründerin und Geschäftsführerin der Social Media Agentur "umundauf.at". Seit über 13 Jahren bin ich Spezialistin für Social Media Performance Marketing. Ich liebe es, mein langjähriges Wissen in Workshops und Schulungen an meine Kund*innen weiterzugeben."

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Wir sind offizieller Meta Business Partner. Martina Eggenfellner ist zusätzlich Meta-zertifizierte Mediabuchungsexpertin, Creative Strategy Professional & Marketing Developerin.

Die Zertifizierungen „Mediabuchungsexpertin“, „Creative Strategy Professional“ und  „Marketing Developer“ zeichnen Personen aus, die eine fortgeschrittene Kompetenz im Umgang mit technischen Facebook Marketinglösungen, Werberichtlinien und Best Practices bei der Buchung von Werbeanzeigen auf Facebook und Instagram vorzeigen.