Social-Media-Mythen aufgedeckt Part 2 – Was du wirklich wissen musst

Lesezeit: 5 Min.

Täglich stoßen wir durch Plattformen wie Facebook, Instagram, TikTok und LinkedIn auf unzählige Tipps und Tricks, die versprechen, unseren Social-Media-Auftritt zu verbessern. Doch nicht alles, was auf Social Media als „Geheimtipp“ verkauft wird, basiert auf Fakten. Viele dieser Ratschläge dienen lediglich dazu, Reichweite zu generieren, ohne echten Mehrwert zu bieten. Häufig handelt es sich um Mythen, die auf Vermutungen und Halbwissen beruhen. In diesem Artikel räumen wir mit den häufigsten Social-Media-Mythen auf und zeigen dir, worauf du wirklich achten solltest, um deinen Content strategisch und zielgerichtet zu optimieren.

1. Auf allen Social-Media-Kanälen aktiv sein

Viele Unternehmen glauben, auf jeder Social-Media-Plattform präsent sein zu müssen – von Facebook und Instagram über TikTok und LinkedIn bis hin zu X. Diese Strategie führt oft zu halbherzig betriebenen Accounts ohne echten Mehrwert. Stattdessen solltest du dich auf die für dein Unternehmen relevanten Social-Media-Kanäle fokussieren und dort hochwertigen Content regelmäßig teilen.

Um die richtigen Plattformen auszuwählen, analysiere deine Zielgruppe: Wo ist sie aktiv? Welche Social-Media-Plattform passt zu deinem Angebot und deinen Zielen? Konzentriere dich auf die Kanäle, die für deine Marke und Zielgruppe wirklich entscheidend sind, und setze auf Qualität statt Quantität.

2. Mehr Reichweite durch den blauen Haken

Der blaue Haken auf Meta-Plattformen wie Facebook und Instagram ist längst nicht mehr nur Prominenten und bekannten Marken vorbehalten, auch Privatpersonen und Unternehmen können sich mittlerweile durch das kostenpflichtige Abo-Modell verifizieren lassen. Viele Social-Media-Nutzer*innen erhoffen sich dadurch automatisch mehr Reichweite und Sichtbarkeit. Doch die Meta-Verifizierung allein sorgt nicht für ein organisches Reichweiten-Wachstum.

Die Verifizierung mit dem blauen Haken macht vor allem für Unternehmen und Influencer*innen Sinn, die bereits eine etablierte Facebook- und Instagram-Community haben und ihre Produkte oder Dienstleistungen auf Social Media gezielt vermarkten möchten. Ein verifizierter Account mit nur 100 Follower*innen wirkt dagegen eher unglaubwürdig. Wenn du noch mehr über den blauen Meta-Haken erfahren möchtest, lies dir diesen Beitrag durch: „Meta Verified – der blaue Haken für alle Instagram und Facebook Konten“.

3. Werbeanzeigen verhindern organisches Wachstum

In vielen Foren hält sich das Gerücht, dass der Einsatz von Werbeanzeigen auf Plattformen wie Facebook und Instagram die organische Reichweite senkt und dadurch nur noch bezahlte Beiträge sichtbar sind. Doch das ist ein Irrtum: Bezahlte und organische Inhalte können sich vielmehr gegenseitig stärken. Werbeanzeigen helfen dabei, gezielt neue Zielgruppen zu erreichen und die Sichtbarkeit zu erhöhen, während organische Posts die Bindung zur bestehenden Community vertiefen. Eine ausgewogene Strategie, die beide Formate kombiniert, sorgt für nachhaltiges Wachstum und maximiert die Reichweite, ohne die organische Performance negativ zu beeinflussen.

4. Tägliches Posten bringt mehr Follower*innen

Viele selbsternannte Social-Media-Gurus empfehlen, täglich Content auf Plattformen wie Instagram und Facebook zu posten, um im Blickfeld der Follower*innen zu bleiben. Dabei entstehen oft übereilte Beiträge ohne echten Mehrwert – etwa Posts wie „Schönes Wochenende!“ oder andere nichtssagende Sprüche. Unser Tipp: Lieber weniger posten, dafür relevanten Social-Media-Content bieten! Ein Überfluss an Beiträgen mit wenig Aussagekraft kann bei den Follower*innen eher eine negative Reaktion hervorrufen. Anstatt die Reichweite zu steigern, riskieren Unternehmen durch minderwertigen Content Follower*innen-Verluste. Auch hier gilt: Qualität vor Quantität!

5. Facebook ist tot

Trotz der zunehmenden Beliebtheit von Social-Media-Plattformen wie Instagram und TikTok bei jüngeren Nutzer*innen ist Facebook nach wie vor eine der wichtigsten Social-Media-Plattformen weltweit. Mit rund 3,29 Milliarden täglichen aktiven Personen (= DAP) bleibt Facebook unangefochten die größte Plattform, insbesondere für die ältere Zielgruppe. Durch Funktionen wie zielgerichtete Werbeanzeigen, Facebook-Gruppen und den Facebook-Marketplace bietet die Plattform Unternehmen vielfältige Möglichkeiten, ihre Reichweite zu erhöhen und gezielt mit ihrer Zielgruppe zu interagieren. Facebook ist somit weiterhin relevant und sollte in keiner Marketingstrategie außer Acht gelassen werden.

Fazit:

In der Welt der sozialen Medien kursieren viele Mythen, die häufig auf Halbwissen basieren und Unternehmen in die Irre führen können.

Wir fassen zusammen:

• Eine strategische Herangehensweise ist wichtiger als blindes Befolgen vermeintlicher „Geheimtipps.“
• Qualität sollte stets vor Quantität stehen, und nicht jede Social-Media-Plattform ist für jedes Unternehmen relevant. Statt auf unzähligen Kanälen halbherzig präsent zu sein, lohnt es sich, die Plattformen gezielt auszuwählen, die zur eigenen Zielgruppe und Marke passen.
• Zudem stellen wir klar, dass der blaue Haken oder bezahlte Werbung allein keine Garantie für mehr Reichweite sind.
• Ein durchdachtes Zusammenspiel von organischen und bezahlten Inhalten ist der Schlüssel zu nachhaltigem Wachstum.
• Letztlich bleibt Facebook trotz wachsender Konkurrenz eine bedeutende Plattform, besonders für die ältere Zielgruppe, und sollte nicht voreilig abgeschrieben werden.

PS: Weitere aufgedeckte Mythen findest du hier: „5 Facebook- und Instagram-Mythen aufgeklärt – Diese Irrtümer solltest du kennen“.

"Hallo, ich bin Martina Eggenfellner, Gründerin und Geschäftsführerin von "umundauf.at", einer Social Media Agentur mit über 13 Jahren Erfahrung im Bereich Social Media Performance Marketing. Es ist meine Leidenschaft, mein umfassendes Fachwissen in Workshops und Schulungen weiterzugeben und so meine KundInnen auf ihrem Weg zu mehr Erfolg in den sozialen Medien zu unterstützen."

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Wir sind offizieller Meta Business Partner. Martina Eggenfellner ist zusätzlich Meta-zertifizierte Mediabuchungsexpertin, Creative Strategy Professional & Marketing Developerin.

Die Zertifizierungen „Mediabuchungsexpertin“, „Creative Strategy Professional“ und  „Marketing Developer“ zeichnen Personen aus, die eine fortgeschrittene Kompetenz im Umgang mit technischen Facebook Marketinglösungen, Werberichtlinien und Best Practices bei der Buchung von Werbeanzeigen auf Facebook und Instagram vorzeigen.